Wie wählt man Speicher für verschiedene Anwendungen? - RAM-Leitfaden für Industriecomputer

DFI präsentiert einen strategischen Leitfaden für industriellen Computer-RAM.

Damit nicht alle Daten von der Festplatte abgerufen werden müssen und um die Effizienz des Systems zu erhöhen, werden Daten vorübergehend im Arbeitsspeicher (RAM) gespeichert. Früher standen bei Arbeitsspeicher für industrielle Motherboards Stabilität im Vordergrund, noch vor Leistung. In den letzten Jahren jedoch sind die Anwendungen vielfältiger geworden, mit unterschiedlichen Ansprüchen für verschiedene Anwendungen. Deshalb haben sich Art und Kapazität des Arbeitsspeichers für Industriecomputer geändert.

 

Die meisten gängigen Motherboards mit voller Größe, wie z.B. ATX, bieten 4 RAM-Steckplätze. Mehrere Hochgeschwindigkeits-RAM helfen dem Computer, ohne Geschwindigkeitsverlust parallele Programme gleichzeitig zu bearbeiten. Die meisten industriellen Steuersysteme führen nur einfache Steueraufgaben durch, die dafür benötigten Datenmengen sind nicht sehr groß. Deshalb ist die Leistung von 4 RAM-Steckplätzen hier ausreichend. Industriecomputer mit speziellen Ansprüchen an das RAM können in zwei Kategorien geteilt werden. Eine ist die Mini-ITX mit Abmessungen von nur 170 mm x 170 mm. Diese Art von Motherboard wird hauptsächliche für Anwendungen verwendet, wo das Platzangebot sehr beschränkt ist. Die Aufgaben bestehen in Datenerfassung und -übertragung und in einigen Fällen einfache Steuerfunktionen. Wegen der geringen Größe und der niedrigen Anforderungen an Leistung verwenden Mini-ITX meistens 2 Sätze SO-DIMM (Small Outline Dual Inline Memory Module), um den Platzeinschränkungen des Motherboards gerecht zu werden.

 

Eine andere Art mit speziellen Ansprüchen sind Systeme mit hochauflösendem Video und Audio. Ein typisches Beispiel dafür ist digitale Beschilderung. Hier sollen Kunden mithilfe von hochauflösender Video- und Audio-Wiedergabe angelockt werden. Dafür werden große Datenmengen benötigt und die herkömmlichen 4 RAM-Steckplätze reichen nicht aus. Hier werden 8 oder sogar 16 Steckplätze benötigt, was sich bei der benötigten Motherboard-Größe bemerkbar macht. Hier wird meistens die größtmögliche Größe, E-ATX (330 mm x 305 mm), zusammen mit Intel® Core™ X oder Intel® Xeon® Prozessoren verwendet.

 

Was Markttrends angeht, ist es erwähnenswert, dass Intel kürzlich ein Motherboard mit Dual-Channel-Speicherarchitektur auf den Markt gebracht hat. Diese Architektur ermöglicht zwei Kanäle für Datentransfer zwischen Speicher-Controller des Prozessors und DIMM-RAM (Dual Inline Memory Module). Dabei können Speicher-Controller und DIMMs in Gruppen mit übereinstimmender Taktfrequenz installiert werden, um die Datenübertragungsgeschwindigkeit für einige Anwendungen zu erhöhen. Dadurch können Leistung und benötigter Raum weiter optimiert und die Wettbewerbsfähigkeit Ihrer Produkte weiter verbessert werden. Wenn Sie mehr erfahren möchten, besuchen Sie unsere Webseite oder kontaktieren Sie uns direkt.